[Rezension] Das Schneemädchen

Informationen zum Buch
Titel: Das Schneemädchen
Autor: Eowyn Ivey
Erscheinungsdatum: 21.09.2013
Format: TB
Verlag: Rowohlt/Kindler
ISBN-10: 3463406217
ISBN-13: 978-3463406213
Seiten: 464
Preis: 9,99€ (A: 10.30€)


Das Buch und ich

Begonnen: 01.01.2014
Beendet: 05.01.2014



Das Buch in den Challenges

ABC:   Titel - S (Schneemädchen, Das)
            Protagonist - M (Mable)
            Autor - Y (Ivey, Eowyn)
R20:     Aufgabe 3 - Ein geschenktes Buch - Weihnachtsgeschenk meiner Großeltern 2013
JCC:    Monat Januar - Schnee, Eiskristalle, blau/weiß, kahle Bäume

Rezension

Klappentext

Alaska in den 1920er Jahren: In dem Wunsch neu anzufangen, zieht das kinderlose Paar Mable und Jack nach Alaska. Das harte Leben in der Wildnis setzt den unerfahrenen Neusiedlern sehr zu. Mit dem ersten Schneefall überkommt die beiden jedoch ein schon verloren geglaubter Übermut und sie bauen zusammen ein Kind aus Schnee. Tags darauf entdecken sie zum ersten Mal das feenhafte blonde Mädchen zwischen den Bäumen am Waldrand. Woher kommt das Kind? Wie kann es allein in der Wildnis überleben? Und was hat es mit den kleinen Fußspuren auf sich, die von Mables und Jacks Blockhaus wegführen?

Der Schreibstil

Eowyn Ivey hat einen sehr schönen Schreibstil, wie ich finde. 
Ihre Schilderungen sind sehr bildhaft und gut vorstellbar. Sie hat sehr schöne Gedanken und ich konnte tolle Zitate für die "Gesammelte Schätze Challenge" sammeln. Ihre Ausdrucksweise spiegelt ihre Ideen wider.
Alles in allem war das Buch gut verständlich und leicht zu lesen.

Die Handlung

Jack und Mable sind Neusiedler in Alaska.
Nachdem Mable eine Totgeburt hatte und sie Hohn und Zweifel ihrer angeheirateten Verwandten nicht mehr ertragen kann, überredet sie ihren Mann wegzugehen aus ihrer gewohnten Umgebung in Pennsylvania. Da bietet es sich natürlich glänzend an, dass die Regierung gerade Farmer sucht um Alaska verbreiteter zu besiedeln.
Über ihr Leben im hohen Norden scheinen sich die beiden nicht die größten Gedanken im Voraus gemacht zu haben. Jedenfalls sind sie von Beginn an mit dem tristen kargen Land und ihrer ständigen Zweisamkeit überfordert und unzufrieden.
Doch dann: Der erste Schnee! Von einer kindlich Freude getrieben beginnen sie eine Schneeballschlacht und bauen anschließend einen Schneemann. Aber ein Schneemann scheint ihnen zu normal und sie formen ihn kurzentschlossen zu einem kleinen Schneemädchen um.
Tags darauf ist ihre Schneefigur verschwunden, ebenso wie Schal und Fäustlinge, welche sie trug. Es führen jedoch keine Spuren zum Hof hin. - Nur daraus hinaus.
Und das ist der erste Tag, an dem sie zum ersten Mal ein kleines Kind sehen, dass ihrem Schneemädchen gar nicht so unähnlich ist. Langsam wird sie zutraulicher und beginnt irgendwann auch Dinge über sich preiszugeben. Faina heißt sie. Ihr Vater ist in eben jener Nacht gestorben, in dem der erste Schnee kam. Sie ist nur in der Wildnis zuhause.
So vergeht der Winter und sobald der Frühling angebrochen ist, verschwindet sie.
Einzig Mable glaubt daran, dass Faina zurückkehren wird. Und mit dem ersten Schnee ist sie wieder auf der Schwelle des Paars.
So vergehen einige Jahre. Doch dann lernt Faina den Nachbarsjungen (der inzwischen allerdings auch schon 19 Jahre alt ist) Garrett kennen. Man kann nicht gerade sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick ist. Aber auch zwischen ihnen entwickelt sich noch eine enge Beziehung.

Die Charaktere

Ich konnte mich beim lesen mit keinem der Charaktere richtig identifizieren. Sie wurden mir auch nicht richtig verbunden, oder ähnliches. Sie ließen mich einfach kalt.
Das war sehr schde, weil die Handlung und Schreibweise der Autorin wirklich sehr gut waren. Aber sie waren alle so unehrlich mit sich selbst, wie ich fand. Ständig sagten sie sich gegenseitig, sie lieben einander. Sie vertrauen einander. Aber letztlich waren da stets Zweifel untereinander. Misstrauen. Mit solchen unsteten Charakteren kann ich persönlich nicht so viel anfangen und das hat die Geschichte vor allem zum Ende hin sehr in die Länge gezogen.

Fazit

"Das Schneemädchen" ist eine wirklich schön erdachte und schmuckvoll ausgestaltete Geschichte. Allerdings gab es für mich keine Überraschungsmomente, oder unvorhersehbare Handlungzweige, geschweige denn Gefühlsausbrüche (was bei mir, wenn ich lese keine Seltenheit ist). Die Charaktere haben insbesondere den letzten der drei Teilabschnitte sehr langatmig gemacht, da ich mich einfach in keinen wirklich hineinversetzen konnte und mich einige ihrer Verhaltensmuster einfach nur nervten.
Ich gebe dem Buch "Das Schneemädchen" von Eowyn Ivey drei Leseeulen.








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